Programm

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Programm


Tag 1 (28.03.)
ab 13.00 h Check in  
14.00h Begrüßung und Vorstellung
14.45h Vortrag Erhebung „Coaching in Hochschule und Wissenschaft – Erfahrungen und Trends 2016“ Präsentation der Ergebnisse und Gelegenheit für Fragen | Dr. Margarete Hubrath, Dr. Boris Schmidt, MBA Abstract
Themenblock I Vorstellung und Diskussion der aktuellen Befragungs-ergebnisse zu Coaching in Hochschule und Wissenschaft – Erfahrungen und Trends 2016
15.30h Pause
16.00h Parallele Diskussionsrunden zu

  1. Wer braucht welche Art von Coaching? Unterschiede zwischen Institutionen und Zielgruppen | Moderation Dr. Monika Klinkhammer, Dr. Silke Oehrlein-Karpi
  2. Gutes Coaching – schlechtes Coaching: Was sind Qualitätskriterien für Coaching? Und welche Qualitätskriterien sind für Coaches wichtig? | Moderation Dr. Margarete Hubrath
  3. Coaching und Alternativen: Welche Themen, Anliegen und Situationen können und sollten mit Coaching bearbeitet werden? Für welche Anliegen sind andere – welche – Angebote besser geeignet und warum? | Moderation Jürgen Reimann M.A.
  4. Was wird aus Coaching im Hochschul- und Wissenschaftsbereich? Prognosen, Erwartungen und Wünsche für das Jahr 2027 | Moderation Dr. Boris Schmidt, MBA
17.15h Zusammentragen der Ergebnisse aus den AGs im Plenum | Dr. Anja Frohnen, Dr. Neela Enke
18.00h Posterwalk Präsentation und Austausch über die Entwicklung und Umsetzung von Coachingprogrammen an unterschiedlichen Einrichtungen
19.00h Netzwerken und Austausch an Thementischen

 

 Tag 2 (29.03.)
09.00h Vortrag Coaching in wissenschaftlichen Organisationen aus der Sicht externer Coaches | Dr. Anette Hammerschmidt, Franziska Jantzen Abstract Themenblock II Metaperspektiven: (Wechsel-) Wirkungen zwischen Coaching und Organisation
09.30h Vortrag Inhouse-Coaching – Rahmenbedingungen und Erfolgsfaktoren im Wechselspiel zwischen Personalentwicklung und Organisation | Mirjam Müller Abstract
10.00h Talkrunde Coaching in wissenschaftlichen Organisationen – ein Überblick | Moderation Dr. Reinhold Haller
10.30h Pause
11.00h Parallele Workshops zu den Themen

  1. Wie kann ein Austausch zwischen PEler/innen und Coaches gelingen? | Franziska Jantzen, Dr. Anette Hammerschmidt Abstract
  2. Führung in der Wissenschaft – Führung in einem unführbaren System | Dr. Anja Frohnen, Dr. Margarete Hubrath Abstract
  3. Coaching im Third Space: Was brauchen Qualitäts- und Wissenschaftsmanager/innen? | Jürgen Reimann M.A., Dr. Julia Lindenmair Abstract
  4. Rien ne va plus“ Konflikt/Coaching in Wissenschaftskontexten als Veränderungspotential nutzen | Dr. Monika Klinkhammer, Dr. Neela Enke Abstract
12.30h Zusammentragen der Ergebnisse aus den AGs | Dr. Reinhold Haller
13.00h Mittagspause
14.00h Parallele Workshops zu den Themen

  1. Job Crafting – Ressourcen-orientiertes Coaching in einem wenig wertschätzungs-orientierten Kontext | Dr. Silke Oehrlein-Karpi Abstract
  2. Wenn 120 % nicht reichen. Perfektionismus und Optimierungszwang als Thema im Coaching von Wissenschaftler/innen | Dr. Claudia Eilles-Matthiessen Abstract
  3. Coaching und Kollegiale Beratung | Dr. Ute Symanski Abstract
  4.  Vielfalt coachen – Anforderungen, Bedingungen, Potenziale | Dr. Neela Enke, Dr. Susanne Lummerding  Abstract
Themenblock III Einblick in Coachingansätze und -methoden für unterschiedliche Settings
15.30h Pause
16.00h Abschlussdiskussion und Ausblick
16.45h Verabschiedung

 

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Abstracts

Tag 01 (28.03.) nachmittags

Vortrag

Erhebung „Coaching in Hochschule und Wissenschaft – Erfahrungen und Trends 2016“ Präsentation der Ergebnisse und Gelegenheit für Fragen

Dr. Margarete Hubrath, Dr. Boris Schmidt, MBA

Zwischen Frühjahr und Herbst 2016 hat das Coachingnetz Wissenschaft eine Befragung zu Erfahrungen und Trends mit Coaching in Hochschule und Wissenschaft durchgeführt. Eingeladen waren rund 1.000 Ansprechpersonen in Hochschulen und außerhochschulischen Wissenschaftseinrichtungen in Deutschland und im deutschsprachigen Ausland. Themenschwerpunkte der Befragung sind der aktuelle Stand der Nutzung von Coaching, die gegenwärtigen Rahmenbedingungen, Aussagen zur Eignung dieses Angebots für unterschiedliche Zielgruppen und Anliegen sowie mögliche künftige Entwicklungen in diesem Handlungsfeld. Das Autorenteam stellt zentrale Ergebnisse der Befragung vor und gibt Impulse für die nachfolgenden Diskussionsrunden.
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Tag 02 (29.03.) vormittags

 

Vortrag
Coaching in wissenschaftlichen Organisationen aus der Sicht externer Coaches
Dr. Anette Hammerschmidt, Franziska Jantzen

Coaching ist an die spezifischen Arbeitsbedingungen und Herausforderungen des Personals an Hochschulen gut anschlussfähig. Der Erfolg hängt jedoch sehr davon ab, unter welchen Rahmenbedingungen und Prämissen es stattfindet. Wir möchten aus unserer Perspektive zeigen, welche Stolperfallen aber auch welche Chancen in der Zusammenarbeit von externen Coaches und wissenschaftlichen Organisationen bestehen.
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Vortrag
Inhouse-Coaching – Rahmenbedingungen und Erfolgsfaktoren im Wechselspiel zwischen Personalentwicklung und Organisation
Mirjam Müller

Coaching wird an Forschungseinrichtungen zunehmend als Instrument der Personalentwicklung von (Nachwuchs-)Wissenschaftler/innen eingesetzt. Vor allem Fragen der Karriereplanung, Entscheidungs- und Rollenfindung können in einem geschützten individuellen Rahmen effizient bearbeitet werden. Institutionen, die mit Inhouse-Coaches arbeiten, müssen in besonderem Maße Rahmenbedingungen wie eine Rollenklarheit der Coaches, Unabhängigkeit, strikte Vertraulichkeit sowie die Vermeidung von Interessenkonflikten beachten. Am Beispiel der Universität Konstanz wird gezeigt, wie die individuelle Arbeit mit (Nachwuchs-)Wissenschaftler/innen positive Wechselwirkungen mit der personalentwicklerischen Arbeit und für die gesamte Universität zeitigt.
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Workshop
Wie kann ein Austausch zwischen PEler/innen und Coaches gelingen?
Franziska Jantzen, Dr. Anette Hammerschmidt

Im Workshop wollen wir an den Vortrag „Coaching in wissenschaftlichen Organisationen aus der Sicht externer Coaches“ anknüpfen. Wir möchten mit internen Anbieter/innen und externen Coaches ins Gespräch kommen, um ihren Erfahrungen mit den organisationalen Rahmenbedingungen, den erlebten Zwickmühlen und konkrete Erwartungen Raum zu geben. Gemeinsam wollen wir überlegen, welche Leitlinien es braucht, um wirksames und nachhaltiges Coaching in Wissenschaftsorganisationen zu gewährleisten und wie ein Austausch über strukturelle Probleme der jeweiligen Organisation gelingen kann.
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Workshop
Führung in der Wissenschaft – Führung in einem unführbaren System: Themen und Bedarfe aus dem Führungscoaching – was heißt das für PE?
Dr. Anja Frohnen, Dr. Margarete Hubrath

Die Möglichkeit zu autonomem Handeln bildet für viele Wissenschaftler/innen einen wichtigen Motivationsfaktor und trägt oft maßgeblich zu ihrem beruflichen Selbstverständnis bei. Herkömmliche und an klaren Hierarchien orientierte Führungsvorstellungen scheinen damit nur schwer vereinbar. Und tatsächlich spricht einiges dafür, dass frei gestaltbare Führungskulturen für wissenschaftliche Organisationen mehr Vorteile bieten als starre Führungsstrukturen. An diesem Spannungsfeld zwischen Autonomie und Führung wollen wir im Workshop ansetzen: Anhand konkreter Themen aus dem Führungskräftecoaching und angereichert durch Ergebnisse einer Pilotstudie zu Erfolgsfaktoren wirksamer Führung auf Lehrstuhlebene wollen wir auf den Ebenen Professur, Institut und Fakultät diskutieren, welche Führungsprinzipien dennoch geklärt sein sollten, um dysfunktionale Effekte zu vermeiden. Das Handlungsfeld der Personalentwicklung in der Wissenschaft soll dabei besonderes Augenmerk mit der Frage erhalten, wie diese die Entwicklung von Instrumenten und Rahmenbedingungen unterstützen kann.
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Workshop
Coaching im Third Space: Was brauchen Qualitäts- und Wissenschaftsmanager/innen?
Jürgen Reimann M.A., Dr. Julia Lindenmair

Qualitäts- und Wissenschaftsmanager/innen besetzen in Hochschulen und Forschungseinrichtungen eine besondere Position zwischen Leitung/Verwaltung und Wissenschaftler/innen („Third Space“), die mit besonderen Herausforderungen einhergeht. Diese Schlüsselpositionen sind für die Erreichung der Hochschulziele enorm relevant und gleichzeitig ergeben sich hohe persönliche Belastungen für die Mitarbeiter/innen in diesem Feld.
Auf dieser Grundlage möchten wir im Workshop mit Ihnen den spezifischen Coachingbedarf von Qualitäts- und Wissenschaftsmanager/innen analysieren, Erfahrungen austauschen und Einblicke in die Coachingpraxis für diese „relativ neue“ Zielgruppe bieten. Daran anschließend werden wir Chancen und Möglichkeiten des Ausbaus bzw. der Implementierung von Coaching für die Zielgruppen im Third Space erarbeiten
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Workshop
„Rien ne va plus“ Konflikt/Coaching in Wissenschaftskontexten als Veränderungspotential nutzen
Dr. Monika Klinkhammer, Dr. Neela Enke

„Rien ne va plus“ – dieses Gefühl motiviert Wissenschaftler/innen oftmals ein Coaching in Anspruch zu nehmen. Bei der Klärung der Situation und des Anliegens im Erstgespräch werden meist vielfältige und vielschichtige Konflikte deutlich, die auch vor dem Hintergrund organisatorischer, rollenspezifischer und persönliche Veränderungsprozesse zu verstehen sind.
Der Workshop bietet aus beratungspraktischer Perspektive einen Einblick in unsere langjährige Beratungspraxis im (Konflikt-)Coaching mit Wissenschaftler/innen. Dabei werden thesenartig verschiedene Hintergründe und Perspektiven beleuchtet, die mit Fallbeispielen aus unserer Coachingpraxis konkretisiert werden. Zudem findet ein kollektiver Erfahrungsaustausch statt, z.B. zur Frage, wie Konflikte in Wissenschaftskontexten als Veränderungspotential genutzt und wie Wissenschaftler/innen in ihrem Konfliktmanagement durch Coaching unterstützt werden können.
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Tag 02 (29.03.) nachmittags

 

Workshop
Job Crafting – Ressourcen-orientiertes Coaching in einem wenig wertschätzungs-orientierten Kontext
Dr. Silke Oehrlein-Karpi

Menschen, die sich ihrer persönlichen Kompetenzen, Talente, Motive und Werte auf differenzierte Weise bewusst sind, verhalten sich selbstsicher, pro-aktiv und besonders motiviert bei der Entwicklung ihrer Karriere. Man spricht von Job Crafting, wenn das detaillierte Wissen um die eigenen Ressourcen eingesetzt wird, um die berufliche Position oder den Arbeitsplatz entsprechend des persönlichen Profils zu optimieren. Diese aktive Einflussnahme geht meist einher mit steigender beruflicher Produktivität und höherer Zufriedenheit. Das akademische System bietet in der Regel genug Spielraum, um die eigene Position so zu gestalten, dass sie zu den eigenen Kompetenzen und Motiven passt. Diese strategischen Prozesse können durch Coaching gezielt unterstützt werden. In dem Workshop stelle ich das Konzept des Job Crafting vor und erarbeite gemeinsam mit allen Anwesenden beispielhaft das Kompetenz- und Werteprofil einer Teilnehmerin oder eines Teilnehmers. Ich lade herzlich zum anschließenden produktiven Austausch über diese Coaching-Methode ein.
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Workshop
Wenn 120 % nicht reichen. Perfektionismus und Optimierungszwang als Thema im Coaching von Wissenschaftler/innen
Dr. Claudia Eilles-Matthiessen

In der Wissenschaft arbeiten wir mit Menschen, die sich durch eine ausgeprägte Leistungsmotivation und entsprechende berufliche Erfolge auszeichnen. Ein hohes Leistungsmotiv, das zunächst zu Erfolgen führt, kann sich im Laufe einer Karriere zu einem Risikofaktor für Erschöpfungszustände entwickeln.
Wenn die internen – also von einer Person selbst gesetzten Anforderungen – an die Qualität der eigenen Leistungen überhöht sind, von einem ständigen Bemühen um „Fehlerfreiheit“ begleitet werden und/oder sich auf andere Lebensbereiche ausdehnen, sprechen wir von Perfektionismus.
Wo aber liegt die Grenze zwischen Leistungsmotivation und Perfektionismus? Wann wird das Bemühen um optimale Leistungen schädlich und welche Strategien helfen im Umgang mit Perfektionismus in der Wissenschaftskarriere?
In diesem Workshop werden die Unterschiede zwischen „Leistungsmotivation“ und „Perfektionismus“ aufgezeigt und – basierend auf Ideen aus dem hypnosystemischen Ansatz von Gunter Schmidt – die Funktionen von „Perfektionismus“ beleuchtet.
Schließlich werden konkrete Strategien für ein erfolgreiches Navigieren zwischen „Lust auf Leistung und Erfolg“ einerseits und der Berücksichtigung anderer Bedürfnisse wie Erholung und Spiel aufgezeigt.
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Workshop
Coaching und Kollegiale Beratung
Dr. Ute Symanski

In der Arbeit mit Führungskräften im Wissenschaftssystem ist das Instrument der Kollegialen Beratung weit verbreitet und wird von Workshopleitungen gerne eingesetzt – zu recht. Kollegiale Beratung unterstützt einzelne Fallgeber*innen und gibt den Berater*innen gleichzeitig Impulse für eigene ähnliche Fragestellungen. Fallgeber*innen erleben die Bestärkung aus der Gruppe, Berater*innen und Moderation erleben sich selbst in kompetenten Rollen und ihre Beratungs- oder Moderationsimpulse als nützlich. Über das Workshopsetting hinaus ist Kollegiale Beratung ein ideales Instrument für Führungskräfte, die wenig Zeit haben, auf Impulse und Unterstützung in diversen Anliegen rund um Führung jedoch nicht verzichten wollen.

Dieser Workshop richtet sich vor allem an Personalentwickler*innen, die das Instrumentarium für ihre eigene Hochschule (noch mehr) nutzen wollen und an Coaches/Trainer*innen, die die Anwendung des Instruments reflektieren wollen. Gemeinsam erörtern wir folgende Fragen:

  • Was ist wichtig zu beachten, wenn Kollegiale Beratung im Rahmen von Workshops angewandt wird?
  • Inwiefern gibt es Grenzen in Form von bestimmten Beratungsanliegen oder Personenkonstellationen?
  • Inwiefern können die Berater*innen ohne Beratungsausbildung tatsächlich beraten?
  • Wo sind Abgrenzungen resp. Überschneidungen zu dem Format Coaching?
  • Wie kann es gelingen, Kollegiale Beratungsgruppen über Workshops hinaus aktiv zu halten?
  • Welchen Nutzen können Kollegiale Beratungsgruppen für die Personal- und Organisationsentwicklung von Hochschulen haben?

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Workshop
Vielfalt coachen – Anforderungen, Bedingungen, Potenziale
Dr Neela Enke, Dr Susanne Lummerding

Führungskräfte und Mitarbeiter*innen an Hochschulen und Forschungsinstitutionen werden in ihren Aufgabenbereichen zunehmend mit der Frage von Vielfalt/Diversität konforntiert, was sich auf Interaktionsdynamiken innerhalb und zwischen einzelnen Verantwortungsbereichen und Hierarchieebenen auswirken kann.
Der Umgang mit Vielfalt erfordert von allen Beteiligten, unterschiedliche – auch ungewohnte – Perspektiven wahrzunehmen und in einem komplexen Interaktionssystem verantwortungsvoll und professionell zu agieren.
Diese Anforderungen finden Einzug in Coachingprozesse über die Themen der Coachees; aber auch die Rahmenbedingungen für Coaching im Kontext Wissenschaftsorganisation sind für die Frage des Umgangs mit Vielfalt zu berücksichtigen.
Wir widmen uns der Frage der Wechselwirkungen zwischen Coach, Coachee, dem Setting und was dies für die Rahmenbedingungen des Coaching-Angebots bedeutet, das die Hochschule/Forschungsinstitution als vielfältige und Vielfalt verantwortungsvoll wahrnehmende Organisation wahrnehmen und stärken soll?
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